In den Gemeindeversammlungen im September und November 2023 hat die Gemeinde einige Ideen gesammelt und eingebracht. Was ist daraus geworden?
Die große Beteiligung bei den Gemeindeversammlungen war Ansporn und Ideenvielfalt zugleich. Diese haben wir genutzt, um unsere weiteren Beratungen zu ergänzen und die Ideen bestmöglich zu berücksichtigen. Zum Beispiel wurden viele neue, moderne und Aufbruch schaffende Gottesdienstformen und mehr Beteiligung in der Gemeinde gewünscht. Diese werden sowohl in der Familienpastoral als auch vor allem in "der neuen Kirche" Christus König ein Zuhause finden und in interessante und vielfältige Angebote münden.
Im Jahr 2024 hat es abgesehen von der Gemeindeversammlung an der Hardt nur wenige Informationen aus dem Prozess gegeben. Was ist inzwischen passiert?
Die vielfältigen Rückmeldungen aus 2023 wurden letztes Jahr detailliert besprochen und mit den Gedanken der Gremien und des Arbeitskreises Zukunft Kirche abgeglichen. Darüber hinaus mussten sich die Gremien Mitte 2024 auf eine neue pastorale Situation einstellen. Veränderungen im Pastoralteam machten eine Vergewisserung erforderlich, damit der Prozess geschlossen weiter vorangebracht werden konnte. Vor allem aber wurden tragfähige Optionen erarbeitet, die soziale und gesellschaftlich anerkannte Umnutzungen möglich machen. Gleichzeitig investierten wir inhaltlich viel Arbeit in die Entwicklung der 4 Schwerpunkte, um hier u.a. mit der "neuen Kirche" in Christus König schon nach den Sommerferien starten zu können.
Gibt es einen konkreten Anlass, die Ergebnisse aus dem Prozess jetzt (Mitte 2025) zu präsentieren?
Von Anfang an haben wir einen Projektzeitraum von zwei bis zweieinhalb Jahren im Blick gehabt. Diesen Rahmen wollten wir nutzen, um Entscheidungen wohl überlegt und gut vorbereitet treffen zu können. Zudem stehen im November 2025 Wahlen für Kirchenvorstand und Pfarrgemeinderat an, angesichts derer die Gremien Grundlagen der weiteren Arbeit legen wollten. So können die neu besetzten Gremien an diesen zukunftsweisenden Projekten unmittelbar anknüpfen.
Nach Entscheidungen des Erzbistums entsteht eine Neue Pastorale Einheit mit der Gemeinde in Monheim. So "teilen" wir uns beispielsweise die Seelsorger. Perspektivisch ist davon auszugehen, dass die Zusammenarbeit intensiviert werden soll. Inwieweit ist das im Prozess berücksichtigt?
Das berücksichtigen die Gremien regelmäßig in ihrer täglichen Arbeit. Wir und die Gremien in Monheim haben uns geschlossen für den sogenannten "Spurwechsel" im Erzbistum Köln entschieden, der - kurz gefasst - ein faktisches Zusammengehen der Gemeinden in eine sogenannte "Pfarreiengemeinschaft" in den nächsten vier Jahren noch nicht vorsieht. Wir hoffen, dass die Genehmigung aus Köln dazu bald vorliegt. So sind wir natürlich ohnehin schon auf der Ebene der Seelsorger miteinander verbunden und können auch ansonsten bei Überschneidungen voneinander profitieren, gehen den Prozess der zukünftigen Ausrichtung in Langenfeld aber eigenständig.