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Pfarrkirche St. Josef, Solinger Straße 19, Langenfeld-Immigrath

Herzlich willkommen in Immigrath, unserem Ort des kirchlichen Lebens.

Die Kirche St. Josef liegt nicht nur mitten im Zentrum von Langenfeld, sie ist auch die Pfarrkirche der Kirchengemeinde St. Josef und Martin. Pfarrkirche heisst, hier ist das Pfarrhaus des Pfarrers und das Pastoralbüro der Kirchengemeinde St. Josef und Martin. 

Im März 2020 wurde das Gemeinde- und Begegnungszentrum fertiggestellt und der Kirchengemeinde übergeben. In einem offenen Wettbewerb erhielt dieses Zentrum den Namen ANKERPLATZ. Bilder davon siehe Ankerplatz

Die Kirche ist offen (Südportal, gegenüber Pfarrhaus):

März bis Oktober:           Montag bis Freitag: 09.00 bis 18.00 Uhr

                                                  Samstag: 09.00 bis 16.00 Uhr

                                                  Sonntag: 11.00 bis 16.00 Uhr

November bis Februar:    Montag bis Freitag: 09.00 bis 16.00 Uhr

                                        Samstag: 09.00 bis 16.00 Uhr

                                        Sonntag: 11.00 bis 16.00 Uhr

Einige Zahlen: 
Das gesamte Mittelschiff mit Turm und Chorraum misst 47 Meter, das Querschiff 24 Meter.
Der Schlussstein in der Vierung ist 12 Meter hoch, der Turm mit Kreuz und Hahn 42 Meter.

 1924 wurde der Turm vollendet, und bereits 1925 wurden in ihm vier Glocken aus Gussstahl aufgehängt, die nach den Heiligen Josef, Maria, Antonius und Sebastianus benannt wurden.

Glockengewicht und Ton: 
2.756 kg - cis
1.630 kg - dis
1.108 kg - f
763 kg - gis

Wir hier in St. Josef versuchen auch, kulturelles / musikalisches Zentrum zu sein. Mehrere  Chöre (siehe unten) sind hier aktiv und gestalten die Gottesdienste musikalisch. Dazu gibt es immer wieder Konzerte in der Kirche.
Kantor für die Kirchengemeinde St. Josef und Martin ist Peter Gierling.
Kantor an St. Josef ist Matthias Krella

Traditionell ist die "Mette am Markt", die am Heiligen Abend um 17.30 Uhr vor der nahegelegenen Stadthalle gefeiert wird. Ein feierlicher Gottesdienst, der wegen des zwanglosen Besuches (keine Tür, keine Stufen - "barrierefrei") von immer mehr Menschen (im Jahr 2019 waren es ca. 1.500 Besucher) besucht wird.

Großen Stellenwert im Gemeindeleben ist die Jugendarbeit: Die Mitarbeiterrunde Juppes, kurz MR, trifft sich jeden zweiten Dienstag im Monat um 20 .00 Uhr im Jugendheim St. Josef.
Sie besteht derzeit aus ca.20 in der Gemeinde St. Josef engagierten Jugendlichen.
Hier werden anstehende Aktionen für Kinder und Jugendliche, wie beispielsweise die Teilnahme am Karnevalszug, Jugendmessen, Kidstag, Altenberger Licht, Pfarrkarneval, Parties und anderes geplant.

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Die thronende Madonna

Die thronende Madonna, seit Anfang 1995 an der rechten Vierungssäule angebracht, ist eine erweiterte Kopie der romanischen "Hovener Madonna" von 1170, die in Fachkreisen als eine de schönsten rheinischen Madonnen gilt. 
Die romanischen Marienskulpturen sind entsprechend ihrer kultischen Aufgabe eng mit dem Bauwerk verbunden. Dabei sieht die Romanik in Maria nicht so sehr die Mutter Christi, sondern mehr die im Himmel wohnende Majestät, die "Thronende Madonna", die den königlichen Christus auf ihren Schoß thronen lässt.
Jede Form de Abbildlichkeit liegt der romanischen Plastik fern.
Deshalb diese überschlanken steifen Körperformen, der etwas merkwürdige, strenge Gesichtsausdruck beider Figuren, die weit geöffneten Augen, das überaus groß gestaltete Kind. 
Auch die romanischen Farben haben einen tiefen Symbolcharakter: Weiß ist die Farbe der großen Lichtgottheiten. Blau ist die Farbe des Himmelsgewölbes. Der gekrönte Christus trägt einen purpurnen Königsmantel: im Rot des Feuers wird der Prophet Elia auf seinen Wagen entrückt; purpurrot ist das Innere des Zeltes Davids für die Bundeslade; von der gleichen Feuerfarbe sind die Zungen, die sich an Pfingsten auf die Jünger niederlassen. Das Untergewand des segnenden Christus ist grün: das Grün ist das Anfängliche, Keimhafte.

Über der ganzen Marienskulptur aber sind Goldspuren verteilt: Gold ist die Farbe des ungetrübten Lichtes, die Farbe der göttlichen Herrlichkeit und Offenbarung.

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Der neue Josef ...

... eine Darstellung, wie ich sie verstehe (Pfarrer Dr. Jürgen Rentrop)
Wiederholt werde ich bei Begegnungen auf der Straße oder bei Hausbesuchen auf unsere neue Joseffigur angesprochen. Es sind auch kritische Stimmen darunter: „Das ist ja gar kein richtiger Josef!“ „Wo hat er das Schlappohr her?“ „Der ist aber gar nicht schön!“
Künstler zu allen Zeiten haben sich selten daran gehalten, was „richtig“ ist. In ihren Darstellungen geht stets etwas von dem mit ein, was dem Künstler selbst wichtig erscheint. Und wenn man dann Jesus nicht „richtig“ als das Kind armer und einfacher Leute darstellt, sondern als kleinen Kaiser und seine Mutter nicht als Frau aus einfachen Verhältnissen darstellt, sondern als königliche Ordensfrau, dann steckt in solch einer Darstellung eben viel mehr „Wahres“, als wenn man sich um ein rein fotografisches Abbild bemühte.
Vielleicht haben wir nun eine Möglichkeit gefunden, die Art und Weise in der Darstellung des Hl. Josef nachzuvollziehen? Er ist nicht gekleidet wie ein galiläischer Zimmermann, sondern in kostbarem Tuch wie ein ägyptischer Gelehrter. Er sitzt auf einer Kiste, bunt bemalt mit Anspielungen aus dem Leben des Menschensohnes; eine Kiste vielleicht vollgestopft mit der Tradition seines Hauses und seines Urahnen, des ägyptischen Josef. Er hat übergroße Augen und blickt gleichsam durch den Betrachter hindurch auf etwas, das man wahrscheinlich mit bloßen Augen nicht einfach sehen kann.
Er hat übergroße Ohren und horcht auf etwas, das wohl mit unserem akus­tischen Organ nor­maler­weise nicht zu fassen ist ‑ unterstützt von der Haltung einer riesigen Hand, nämlich im Versuch noch mehr wahrzunehmen.
Die Spirale inmitten seines Körpers weist ihn als „Bauchmenschen“ aus, der das, was an seiner Verlobten geschehen ist, mit dem Ver­stand nicht fassen kann..., der das Geheimnis der Menschwerdung „von seinem Bauch“ her annimmt; der nicht verzweifelt, sondern zu seiner Verlobten steht, voll Vertrauen auf ihr Wort und auf das, was er im Traum vernimmt.
Nehmen Sie sich doch einmal‑ auf einem Spaziergang oder während des Einkaufs ‑ ein wenig Zeit, betreten Sie unser Gotteshaus St. Josef und schenken den beiden Heiligen ein wenig Zeit. Vielleicht erfahren Sie dann, was an beiden Darstellungen „richtig“ ist, was wichtig und wegweisend für unser Leben sein kann.

Die Weyland-Orgel in St. Josef

Die Weyland-Orgel verfügt in der Hauptorgel über drei Werke: Hauptwerk, Schwellwerk und Pedalwerk (=Fußwerk). Jedem Werk ist eine Windlade zugewiesen. Das Register "Kontrabass" steht auf einer einzelnen Windlade hinter der Orgel.
Das Hauptwerk bildet das Klangrückgrat der Orgel. Im Hauptwerk stehen die Prinzipalregister 8´, 4´, 2´, 22/3´, sowie die Mixtur als Klangkrone, außerdem die Trompete 8´. In der Tiefe wird das Werk durch den Pommer 16´gestützt.
Die Namen der Register werden z.T. von ihrer Bauform, z.T. von ihrer Klangfarbe hergeleitet.
Hinter jedem Registernamen befindet sich eine Zahl, z.B. 8´(lies: "acht Fuß"). Der Registername sagt, wie es klingt.

Die Bezeichnungen 16´, 8´oder 4´ usw. geben die Höhenlage eines Registers an. 8´ ist die "Normallage"; man nennt sie so, weil die längste Labialpfeife beim tiefsten Ton der Skala 8 Fuß (= ca. 2,5 m bei Taste C) lang ist. Ist sie nur 4´ lang, klingt sie eine, bei 2´ zwei Oktaven höher als normal; der 16´ liegt eine Oktave tiefer.

Disposition der Weyland-Orgel

Hauptorgel
Hauptwerk: 1. Manual
Gedacktpommer 16´, Prinzipal 8´, Holzflöte 8´, Weidenpfeife 8´
Rohrflöte 8´, Oktave 4´
Kleingedackt 4´, Quinte 2 2/3´
Superoktave 2´, Mixtur vierfach 1 1/3´
Trompete 8´
Schwellwerk: 2. Manual
Gedeckt 8´, Gambe 8´
Voix celeste 8´, Querflöte 4´
Schwegel 2´, Sesquialter Scharf 4-fach 1´
Fagott 16´, Trompete harmonique 8´
Oboe 8´, Clairon 4´P
Pedal:
Kontrabass 16´, Subbass 16´
Oktavbass 8´, Bassbommer 8´
Choralbass 4´, Trompete 8´
Posaune 16
Die Chororgel (der Name kommt daher, weil sie im Chorraum der Kirche steht) ist auf zwei Manualen spielbar. Dadurch hat der Organist bzw. die Organistin vier Manuale zur Verfügung und viele Möglichkeiten, die Register erklingen zu lassen.
Disposition der Chororgel:
3. Manual:
Spitzflöte 8´, Prinzipal 4´
Cornett dreifach 2 2/3´, Krummhorn 8´
4. Manual:
Holzgedeckt 8´, Waldflöte 4´
Schweizerpfeife 2´, Quinte 1 1/3´
Pedal:
Basspommer 16´
   

Spiel- und Registertraktur elektrisch; Schleifladen, drei Kombinationen, eine Pedalkombination, Pleno Hauptorgel, Pleno Chororgel.

Im November 2013 wurde der Spieltisch verbessert: die seitliche Setzeranlage wurde durch eine integrierte - beidseitige - Setzeranlage ersetzt. Die Registrierung erfolgt elektronisch mit vielen Speicherplätzen.