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Internationale Orgeltage:So schön und unterschiedlich ist Orgel zu hören und zu spielen!

Die Reihe der Int. Orgeltage in Langenfeld wurde in den vergangenen Tagen (10.-17.03.2024) fortgesetzt.
Datum:
19. März 2024
Von:
Hermann-Josef Klaas
Peter Gierling (li.), Musikerin Rachel Mahon (mi.), Matthias Krella (re.)

In drei Kirchen, mit verschiedenen Musiker/in, wurden die Orgeln in St. Martin, St. Josef und St. Barbara bespielt. Sehr unterschiedliche Interpretationen und doch für jeden etwas dabei, die Kirchenorgel zu hören und zu genießen.

Inzwischen ist die Reihe der Internationalen Orgeltagen in Langenfeld ein fester Bestandteil der Musikszene in Langenfeld geworden. So organisierte auch in diesem Jahr Kirchenmusiker Matthias Krella vom 10.-17.März 2024 wieder eine kleine Reise durch die Kirchen- und Orgelmusik.

In der Kirche St. Martin in Richrath war Rachel Mahon, Musikdirektorin an der Kathedrale von Coventry, eingeladen. Die Zuhörer/innen konnten von ihr u. a. Werke von Bales, Bach, Mendelssohn und Buxtehude hören. Sehr gekonnt registrierte Mahon die zahlreichen Klangmöglichkeiten der Orgel in St. Martin.

Semjon Kaliniwsky (links) und Prof. Torsten Laux (rechts)

Ein besonderer musikalischer Genuss war zweifelsfrei das Konzert in der St. Josef Kirche am Donnerstagabend. Die gut 70 Besucher/innen konnten gleich zwei musikalische Virtuosen im Kirchenraum in der Stadtmitte erleben.

Prof. Torsten Laux aus Düsseldorf an der Orgel und Semjon Kalinowsky, aus der Ukraine, mit seiner Bratsche – auch Viola genannt.

Prof. Laux war lehrt seit 1999 als Professor für Orgel an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf. Durch zahlreiche Aufnahmen für Rundfunk und Fernsehen machte er von sich reden und auf sich aufmerksam.

Ein exzellentes Zusammenspiel konnten die Zuhörer/innen zwischen Prof. Laux und Semjon Kalinowsky erleben, der als leidenschaftlicher Vertreter seines Instrumentes – der Viola – versucht, abschätzige Vorurteile gegenüber der Bratsche beiseite zu schieben.

Sein besonderes Interesse gilt dem Aufspüren alter Notenmanuskripten in europ. Musikbibliotheken, um diese in Zusammenarbeit mit renommierten Musikverlagen dazu beizutragen, das Viola[1]Repertoire mit neuen Werken zu bereichern.

In dem Konzert wurden besondere Musikstücke u.a. von Buxtehude, Händel, Böhm und Telemann unter der Überschrift „The Spirit of Hanse“ interpretiert.

Matthias Krella mit Musiker Prof. Daniel Zaretsky

Zu guter Letzt fanden sich am Sonntagnachmittag ca. 90 Personen in der St. Barbara-Kirche zu einem weiteren Konzert ein. Auf der Orgel brachte Prof. Daniel Zaretsky, u. a. Werke von J. S. Bach, Dubois, Franck und dem Titel „Organo virtuoso“ zu Gehör.

Hier konnte der international gefragte Künstler die Ton- und Klangfülle der Orgel voll ausschöpfen. Die Besucher/innen der Konzerte waren begeistert über die musikalischen Darbietungen und dankten den Künstlern dies durch langanhaltenden Applaus und ihrer Spenden.

Da der Genuss der Musik noch schöner wird, wenn man die Künstler sehen kann wurden in St. Martin und in St. Barbara Videowände in den Altarraum gestellt, um so die Künstler für das Publikum und die Musiker bei ihrem Tun für alle sichtbar zu machen.

Unterstützt wurden die Konzerte durch den Freundeskreis der Kirchenmusik an St. Josef.