Datum:
24. Dez. 2023
St. Paulus - Weihnachten:Krippenweg 2023-2024
In der Kirche St. Paulus wird an den Adventssonntagen, Weihnachten und dem Fest Hl. Dreikönige ein anderes Krippenbild gestaltet.
In verschiedenen Bildern wollen wir vom 1. Advent bis zum Fest der Erscheinung des Herrn (Hl. Dreikönige) uns in St. Paulus auf einen Krippenweg machen. Diese Bilder möchten uns einladen, mit Stichworten die Texte des jeweiligen Sonntags besser zu verstehen. Das Wort Gottes ist unsere Orientierung auf dem Weg: es führt uns sicher zu Gott. Wer es hört und danach lebt, geht auf Gott zu und wird ihm begegnen. Diese Verheißung begleitet uns in den Tagen des Advents.
An den vier Adventssonntagen und am Heiligen Abend gibt es eine kurze Hinführung zum Stichwort und der Darstellung. Diese Hinführung wird vor den Hl. Messen vorgelesen und liegt auch in schriftlicher Form an der Krippe zum Nachlesen.
Die Krippenbilder werden gestaltet von Familie Trierscheidt, Ursula Reif und von Familie Viol.
(Fotos: Wilfried Kehr)
"Heilige Drei Könige"
Im letzten Krippenbild sind weder Hirten noch Schafe zu sehen. Ein Kamel hat jedoch den Weg zu dem Kind in der Krippe gefunden. Ebenso wird die Heilige Familie von den heiligen drei Königen besucht.
Allerdings ist im Matthäus-Evangelium nicht von Königen die Rede, dort heißt es: "Siehe, da kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem".
Sie huldigen dem Kind in der Krippe und bringen ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe als Gaben dar.
Wie die drei Weisen so wollen auch wir Christus ehren, denn er ist das Licht der Welt und gibt den Menschen Hoffnung.
Weihnachten: "Das Licht der Welt"
Im Krippenbild zum Heiligen Abend sehen wir die Heilige Familie mit Stall und Krippe. Ochse und Esel betrachten das Kind.
Auf dem Feld sind die Hirten, die nachts Ihre Schafe bewachen. Ebenso ist ein Engel zu sehen. Im Evangelium heißt es:
Da trat ein Engel des Herrn zu Ihnen du die Herrlichkeit des Herrn umstrahlte sie.
Die Hirten fürchteten sich, doch der Engel beruhigte sie und sagte:
Fürchtet euch nicht, denn siehe, ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteil werden soll:
Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Christus, der Herr.
Auch uns wird diese Freude heute zuteil, denn Christus, das Licht der Welt, ist geboren.
3. Advent: "Hoffnung"
Im Krippenbild zum 3. Advent sehen wir wieder Johannes. Johannes wird von Priestern und Leviten besucht, die von den Juden gesandt waren um zu erfahren, wer er ist.
Johannes bekannte: Ich bin nicht der Christus. Ich bin die Stimme eines Rufers in der Wüste:
"Ebnet den Weg für den Herrn! Wie der Prophet Jesaja gesagt hat."
Auf die Frage warum er denn tauft, wenn er nicht Christus, Elija und nicht der Prophet ist, sagt Johannes:
Ich taufe mit Wasser. Mitten unter euch steht einer, den ihr nicht kennt, der nach mir kommt; ich bin nicht würdig, ihm die Riemen der Sandalen zu lösen.
Johannes gibt den Menschen Hoffnung, daß noch einer kommen wird, der Ihnen Rettung und Hilfe bringt.
Im Evangelium heißt es: Ein Mensch trat auf, von Gott gesandt; sein Name war Johannes.
Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht, damit alle durch ihn zum Glauben kommen.
2. Advent: "Umkehr"
Im Krippenbild zum 2. Advent sehen wir Johannes, den Täufer, wie er einen Menschen tauft.
Viele Menschen kamen zu ihm in die Wüste, um ihre Sünden zu bekennen und sich von Johannes im Jordan taufen zu lassen. Johannes sagte zu ihnen: Ich taufe euch nur mit Wasser, aber nach mir kommt einer, der wird euch mit dem Heiligen Geist taufen.
Wir alle sind durch die Taufe Kinder Gottes und dürfen immer wieder um Vergebung bitten und umkehren. Durch unsere Taufe mit dem Heiligen Geist wird uns Kraft gegeben, die uns vertrauen und hoffen lässt, dass Gott bei uns ist. Schöner als es in Jesaja beschrieben ist, kann man es nicht sagen:
„Wie ein Hirt weidet er seine Herde, auf seinem Arm sammelt er die Lämmer, an seiner Brust trägt er sie, die Mutterschafe führt er behutsam.“
Ein tröstliches Bild, das uns vor Augen führt, dass Gott uns niemals alleine lässt, dass wir immer wieder zu ihm umkehren können, dass er uns trägt und hält. Gerade in den schwierigen Zeiten unseres Lebens dürfen wir voll Vertrauen und Hoffnung sein, dass er uns nicht vergisst.
1. Advent: "Seid wachsam"
Wir sehen im Krippenbild einen Menschen, der hell angestrahlt wird.
Manchmal begegnen wir Menschen, die uns auffallen, weil sie anders sind. Ihre Augen strahlen, sie schauen uns freundlich an und man hat das Gefühl, sie strahlen aus ihrem Inneren heraus. Auch wenn es uns noch so schlecht geht und wir kein Licht erkennen können, nehmen wir uns ein Beispiel an ihnen.
"Seid wachsam", sagt uns Jesus heute im Evangelium.
"Das bedeutet, mich auf Gott ausrichten und das göttliche Licht in mich einlassen, damit es mich durchfließt, durchdringt, erleuchtet und mein Handeln im wahrsten Sinne des Wortes beeinflusst." *)
Werden wir Licht für andere! Gehen wir freundlich aufeinander zu! Gönnen wir uns ein nettes Wort!
Gerade jetzt brauchen das viele Menschen, die sich einsam und alleine fühlen; aber auch alle anderen freuen sich, wenn wir ihnen ein Lächeln schenken.
*) Quelle: TeDeum, Impuls zum 30.12.2023