Bücherei St. Josef:Für andere da sein - Stefanie Rex ist seit 40 Jahren ehrenamtlich in der Bücherei St. Josef tätig

Wie sind Sie zu der Arbeit in der Bücherei St. Josef gekommen?

Als alles anfing, war ich im Kinderchor und später im Pfarrgemeinderat in Christus König tätig. Außerdem habe ich mich in der Jugendarbeit engagiert.

Durch die Schwester der damaligen Leitung bin ich vor 40 Jahren zur Pfarrbücherei gekommen. Bis heut bin ich sehr froh, dass ich diese Begegnung hatte und so den Weg zur KöB gefunden habe.

Wie waren die Bedingungen und die Arbeit damals?

Seit kurzem befindet sich die Bücherei im ehemaligen Pfarrhaus von St. Josef an der Solinger Straße, mit Ausblick auf den Kirchturm.

Am Anfang waren wir nur wenige Personen, die sich um den Bestand der Jugendbücher, Sach-. Roman- und Geschichtsbücher kümmerten. Heute sind wir gut über 20 Personen, die sich die ganze Woche über Zeit nehmen, um den „Leseratten“ eine offene Tür und Beratung anzubieten.

Wie hat sich die "Kundschaft" in all den Jahren verändert?

In meinen Anfangsjahren in der KöB war die „Kundschaft“ bunt gemischt. Kinder kamen mit ihren Eltern, und auch Senior/innen nahmen das Angebot der Kirche wahr. In den letzten Jahren reduzierte sich der Besuch der Jugendlichen, da sie sich im Internet schlau machen und sich viele Informationen durch die modernen Medien holen.

Was ist für Sie in der Bücherei in den letzten 40 Jahren anders geworden?

Vor vielen, vielen Jahren lag der Schwerpunkt auf Büchern der verschiedensten Bereiche, dazu gehörten Romane, Sach- und Kinderbücher. Heute bieten wir in der KöB neben den klassischen und modernen Büchern, CD´s, MP3, Hörbücher, Hörspiele, Toni für Kinder, Spiele, Zeitungen und noch so einiges mehr an.

KöB - bedeutet für Sie?

Für mich ist die Bücherei ein sehr wichtiges Angebot, da man hier kostenlos Bücher und andere Medien ausleihen kann. Da liest man auch schon mal etwas, was man sich sonst vielleicht nicht kaufen würden. Ich selbst lese sehr gerne und viel. Mein Mann würde streiken, wenn ich alle Bücher kaufen würde, die ich lese.

Ich finde es toll, dass man in unseren Räumlichkeiten die Möglichkeit hat, alles in Ruhe auszusuchen und sogar vor Ort reinzulesen. Und wir sind auch da, um Interessierte zu beraten, das ist uns sehr wichtig!

Was gefällt Ihnen an der ehrenamtlichen Tätigkeit?

Ehrenamt bedeutet für mich, die Gemeinde zu unterstützen. Mich macht es auch ein wenig stolz, ein Teil der großen Gruppe der Ehrenamtlichen der Gemeinde zu sein, die sich auf verschiedenste Art und Weise engagieren.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft der KöB?

Ich wünsche mir, dass die KöB noch sehr lange, neben der städtischen Bücherei, ihren Platz in Langenfeld hat und uns erhalten bleibt. Und dass sie als ein Angebot der kath. Kirche vielen Menschen Freude bereitet.

Es würde mich auch freuen, wenn die Veranstaltungen der Bücherei, wie der Weinleseabend, weiterhin stattfinden und so viele Leute begeistern.  

Was möchten Sie zum Abschluss noch erwähnen?

Es lohnt sich für alle, sich das Angebot unserer Bücherei einmal anzuschauen, sich mit uns Ehrenamtlichen zu unterhalten und uns vielleicht auch den einen oder anderen Tipp für neue Literatur zu geben. Denn dafür sind wir immer sehr dankbar.

Liebe Frau Rex, im Namen der Gemeinde und auch von mir persönlich, ein „Dankeschön“ für Ihre Tätigkeit in den 40 Jahren und für das Gespräch und die Hoffnung, dass die KöB an St. Josef noch lange auf Ihre Mithilfe setzen kann.